Energiesparlampen strahlen stärker als ein Monitor

Die zweifelsohne energieeffizienten Leuchtquellen, haben zum Teil jedoch bedenklich hohe Strahlungswerte. Einen Grenzwert wie für PC-Monitore gibt es nicht. Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit von den Sparlampen einen Mindestabstand von 30cm einzuhalten. Nach einer Messung der österreichischen Umweltberatung strahlen gewisse Lampen jedoch weitaus stärker. Hier wird ein Abstand von mindestens 150cm empfohlen. [1]

Die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit:

Halten Sie an lang besetzten Ruhe-, Aufenthalts- oder Arbeitsplätzen einen Abstand von mindestens 30 cm zu Energiesparlampen ein, um die Belastung durch UV-Strahlung und elektrische Felder möglichst klein zu halten.

In der Sendung Rundschau von 15.08.2012 (Link weiter unten) wurde ein Artikel gezeigt über den ehemaligen Stadtpräsidenten der Stadt Zürich, Elmar Ledergerber. Auch er wurde "Opfer" einer Energiesparlampe. Bis zum austauschen der Lampe auf seinem Büroarbeitsplatz kämpfte er immer mit seltsamen Kopfschmerzen, bei dem ihm die Ursache völlig schleierhaft war. Die Untersuchung eines Spezialisten ergab die korrekte Ursache, eine Energiesparlampe welche sich in der Nähe zum Kopf des Politiker befand.

Ein in Europa angesehener Standard für die Strahlungsintensität eines Elektrogerät sind die Normungen des Dachverbandes der schwedischen Angestelltengewerkschaften TCO. Sie haben sich als Qualitätsmassstab für Computermonitore und andere elektrische Geräte weitgehend durchgesetzt. In der Zeitschrift Konsument (Nr.3/2006) heisst es dazu: Alle Energiesparlampen überschreiten im Abstand von 30 cm. gemessen den TCO-Richtwert von 10 Volt pro Meter um das 2,5- bis 6,5-fache. Erst ab ca. 1,5 Metern Abstand lagen alle Lampen unter diesem Wert [2].

Weiterführende Informationen zu den Empfehungen im Umgang mit Eneriesparlampen erhalten Sie hier: Bundesamt für Gesundheit Empfehlung Sparlampen

Sendung Rundschau SRF - "Gifthaltige Stromsparlampen" (15.08.2012)

 

[1] Telepolis Artikel: Energiesparlampen mit Haken Heise Verlag
[2] Baubiologoe Wolfgang Maes: Licht in das Dunkel